Douglasie ist verhältnismäßig formstabil und wird nach DIN EN 350-2 mit der Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 angegeben. Lärchen- und Douglasienholz unterscheiden sich in dessen Struktur und den Eigenschaften nur geringfügig. Typisch für das gelblich-rötliche Douglasienholz sind verwachsene Äste. Falls direkt an der Kante oder waagerecht auf der Oberseite der Terrassendiele ein Ast verläuft, dann kann es passieren, dass dieser an dieser Stelle herausfällt. Ebenso können an diesen Aststellen durch die Hobelung Astausrisse entstehen, welche selbst mit scharfen Werkzeugen nicht immer vermeidbar sind.
Unbehandelt entwickelt sich mit der Zeit die typische graue Färbung. Wenn diese nicht erwünscht ist, raten wir Ihnen das Holz mit einem Terrassen-Öl (farbig) zu behandeln.
Terrassendielen gehören zu den Gartenhölzern, sind ein rustikales Naturprodukt und nicht mit Holz im Innenbreich vergleichbar! Die üblichen holztypischen Merkmale für Douglasien-Dielen, transportbedingte Abdrücke, Kratzer und Verunreinigungen sowie produktionsbedingte Walzenabdrücke und Ausrisse können qualitätsunabhängig vorkommen (siehe Merkblatt: Holztypische Merkmale Douglasie). Da das Holz nach allgemeinen Standards sortiert ist und natürliche Breitenunterschiede aufweist, empfehlen wir Ihnen mit mindestens 10% Ersatzdielen zu rechnen. Hierdurch haben Sie die Möglichkeit einzelne Terrassendielen, die Ihren persönlichen Vorstellungen nicht entsprechen, an untergeordneten Stellen zu verarbeiten.
Um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, werden die Dielen in Schichten vom Stapel genommen. Eine nachträgliche Handsortierung erfolgt lediglich auf Transportschäden.
Folgend unverbindlich einige hilfreiche Hinweise: Die Verschraubung der Terrassendielen mit 2 Schrauben je Auflagepunkt ist notwendig, um dem holztypischen Wölben bzw. Schüsseln entgegenzuwirken.
Der Abstand der Dielenenden sollte bei einem Längenstoß mindestens 3 mm bis maximal 10 mm betragen (allgemeine Empfehlung: ca. 7 mm).
Falls einige Terrassendielen Krümmungen aufweisen sollten, können Sie zur Verlegung des Holzes mit Hilfe von Spanngurten, Hebelwerkzeugen oder Schraubzwingen in Verbindung mit Abstandshaltern das Holz in die gewünschte Position bringen. Nach dem Hereindrehen der Schrauben baut sich die Spannung im Holz mit der Zeit ab.
Wir empfehlen generell alle Brettenden der Terrassendielen im Idealfall nach dem Verlegen und mit einer Handkreissäge abzulängen, um eine saubere Kante zu erhalten. Anschließend sollte das Holz mit einem Hirnholzschutz versiegelt werden, um unschönen Trockenrissen vorzubeugen.
Die Überstände der Terrassendielenenden sollten maximal 8 - 10 cm betragen, um Wölbungen oder Schüsselungen zu vermeiden. Der optimale Überstand beträgt ca. 5 cm. Somit wird dem Schüsseln und Wölben entgegengewirkt und gleichzeitig das Risiko des Spaltens der Dielenenden durch Schrauben minimiert. Aus letzterem Grund und zur Erhöhung der Lebensdauer des Terrassendecks sollten an den Längsstößen der Terrassendielen 2 Unterkonstruktionshölzer verwendet werden.
Für eine ausreichende Umlüftung sollte der Abstand zu umgebenen Bauten mindestens 15 bis 20 mm betragen.
Holztypische Merkmale