Bambus ist ein Gras und wird in Verbindung mit Phenolharz und hohem Druck zu unseren Terrassendielen gepresst. Die Dauerhaftigkeit wird nach DIN EN 350-2 mit der Dauerhaftigkeitsklasse 1 angegeben. Die Stirnkanten der Terrassendielen sind mit Nut und Feder versehen, sodass ein sogenannter wilder Verband grundsätzlich möglich ist. Dafür müssen die Abstände der Unterkonstruktion maximal 40 cm betragen. Die natürlichen Wachstumszonen von Bambus sind auf der Oberfläche erkennbar.
Aufgrund des werkseitigen Anstrichs und der notwendigen Erstbehandlung mit Bambus-Öl setzt die typische Vergrauung erst nach einiger Zeit ein. Wenn die Farbe beibehalten werden soll, dann ist mindestens einmal jährlich ein Neuanstrich nötig. Produktbedingt können sich ohne Weiterbehandlung oder nach unsachgemäßer Reinigung mit einem Hochdruckreiniger Bambusfasern aufstellen.
Terrassendielen gehören zu den Gartenhölzern, sind ein rustikales Naturprodukt und nicht mit Holz im Innenbreich vergleichbar! Die üblichen holztypischen Merkmale für Bambusdielen sowie transportbedingte Abdrücke, Kratzer und Verunreinigungen können qualitätsunabhängig vorkommen (siehe Merkblatt: Holztypische Merkmale Bambus). Aus Verschnittgründen empfehlen Ihnen mit mindestens 5% Ersatzdielen zu rechnen.
Um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, werden die Dielen in Schichten vom Stapel genommen. Eine nachträgliche Handsortierung erfolgt lediglich auf Transportschäden.
Folgend unverbindlich einige hilfreiche Hinweise: Die Verschraubung der Terrassendielen mit 2 Schrauben je Auflagepunkt ist notwendig, um dem holztypischen Wölben bzw. Schüsseln entgegenzuwirken.
Der Abstand der Dielenenden sollte bei einem Längenstoß mindestens 3 mm bis maximal 10 mm betragen (allgemeine Empfehlung: ca. 7 mm).
Falls einige Terrassendielen Krümmungen aufweisen sollten, können Sie zur Verlegung des Holzes mit Hilfe von Spanngurten, Hebelwerkzeugen oder Schraubzwingen in Verbindung mit Abstandshaltern das Holz in die gewünschte Position bringen. Nach dem Hereindrehen der Schrauben baut sich die Spannung im Holz mit der Zeit ab.
Wir empfehlen generell alle Brettenden der Terrassendielen im Idealfall nach dem Verlegen und mit einer Handkreissäge abzulängen, um eine saubere Kante zu erhalten. Anschließend sollte das Holz mit einem Hirnholzschutz versiegelt werden, um unschönen Trockenrissen vorzubeugen.
Die Überstände der Terrassendielenenden sollten maximal 8 - 10 cm betragen, um Wölbungen oder Schüsselungen zu vermeiden. Der optimale Überstand beträgt ca. 5 cm. Somit wird dem Schüsseln und Wölben entgegengewirkt und gleichzeitig das Risiko des Spaltens der Dielenenden durch Schrauben minimiert. Aus letzterem Grund und zur Erhöhung der Lebensdauer des Terrassendecks sollten an den Längsstößen der Terrassendielen 2 Unterkonstruktionshölzer verwendet werden.
Für eine ausreichende Umlüftung sollte der Abstand zu umgebenen Bauten mindestens 15 bis 20 mm betragen.
Holztypische Merkmale